Der Odenwald ist im Vergleich zu Rheinhessen ja fast ein Waisenkind. Der unten verlinkte Artikel von Rainer Hein aus der FAZ vom 22.3.2018 beschreibt die Sorgen in der hessischen Nachbarschaft.
„Kein demokratischer Prozess“ : Streit ohne Ende um Windkraft im Odenwald
Dort versucht man Flächennutzungspläne aufzustellen, um die 2% Marke zu erreichen, die auch im Land Hessen für erneuerbare Energie bereitzustellen ist. Doch auch hier regt sich Widerstand, denn das Gefühl, das mit diesen Planungen kommunale Entscheidungsträger überfordert sind, hat man auch hier.
Allerdings ist hier die Einsicht auf Seiten der kommunalen Verwaltung erkennbar, wenn der Bürgermeister von Michelstadt, Stephan Kelbert sagt:
„Wir fühlen uns überfordert und alleingelassen. Unser Vertrauen in die übergeordneten staatlichen Ebenen ist beeinträchtigt. Trotzdem werden wir weiter versuchen, ein erträgliches Maß für die Nutzung der Windkraft zu finden“
„Es gibt im Moment keinen demokratischen Prozess.“
Hier wie dort prägen Interessenskonflikte und eine immer größer werdende Ablehnung der Bürger die Diskussion um Neustandorte für Windräder. Im Odenwald aber reden sie über die Annäherung an die 2% Marke während wir auf 6% der Verbandsgemeindefläche Windräder ertragen müssen!